Dankbarkeit, die wir unserem Körper gegenüber zeigen, ist ein großartiger Weg, um der Selbstliebe ein Stück näher zu kommen.
Häufig richten wir jedoch eher einen eher kritischen Blick auf unseren Körper und bestimmte Teile von ihm. „Zu klein, zu groß, nicht die richtige Form…“ und so weiter und so fort. In dieser Spirale hängen wir dann fest und finden nur noch mehr, was wir nicht an uns mögen.
Doch wie steigen wir aus?
Erster Schritt: sich genau diesen negativen Fokus bewusst machen. Wenn wir das bemerken und es schaffen, innezuhalten, haben wir schon ganz viel gewonnen. Denn wo Bewusstsein ist, haben wir auch die Chance eine neue Entscheidung zu treffen.
Zweiter Schritt: die Ursache finden. Ganz oft sind es nicht einmal unsere eigenen Maßstäbe, nach denen wir uns bewerten, sondern die der Gesellschaft oder der Menschen, die uns geprägt haben. Die Wurzel dieses Selbsthasses zu finden und in der Vergangenheit zu adressieren, ist ein wichtiger Schritt, um sich davon zu lösen.
Und dritter Schritt: Üben, üben, üben. Wir können bewusst entscheiden, unseren Fokus weg vom Mangel hin zur Fülle zu lenken. Also statt den Körper nach „Makeln“ abzusuchen, können wir auch einmal überlegen, was wir eigentlich alles toll an uns finden. Das ist ein Muskel, den wir mit einiger Praxis sehr gut trainieren können.
Und in der fortgeschrittenen Variante kann man sich sogar einmal überlegen, wenn an dem Körperteil, den wir ablehnen, vielleicht Gutes ist. Dabei geht es nicht darum, dass wir etwas schön reden. Wenn ich eine große Nase habe, dann wird sie auch groß bleiben, aber vielleicht kann ich mir überlegen, warum es toll ist eine Nase zu haben. Wie bringt sie mir Freude? Wie dient sie mir? Wofür bin ich ihr dankbar?
Zum Beispiel: „Ich kann den Duft meiner Lieblingsblumen genießen. Meine Nase beschützt mich vor Krankheit, denn dank ihr kann ich verdorbene Lebensmittel erkennen. Ich kann Menschen finden, die gut zu mir passen, weil ich sie riechen kann. Ich fühle das Gefühl von Geborgenheit, wenn ich den Duft meines Partners in mich aufnehme.“
Und ganz wichtig: „Es ist total blöd, nur eine Nasenform als schön anzusehen. Dies wird der Vielfalt der Menschen einfach nicht gerecht. Meine Nase ist einzigartig und ohne sie wäre ich nicht ich.“
Diese Übung kannst du für jeden Teil deines wundervollen Körpers machen. In unserem BeSeen-Experience Workshop im März 2017 ging es zum Beispiel um die Hände. Wenn du neugierig bist, zu wem diese Hände gehören: Die Auflösung gibt’s im nächsten Beitrag!
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